Haus zur Aussaat - Grenzüberschreitendes Wallfahrts-, Begegnungs- und Umweltbildungszentrum beim Franziskanerkloster Neukirchen b.Hl.Blut

Pressebericht zum 5. Klostermarkt am 09./10. Juli 2011

Ein buntes Feuerwerk der Kreativität entzündeten am Samstagnachmittag über zwanzig Aussteller beim 5. Neukirchner Klostermarkt. Im und vor dem grenzüberschreitenden Begegnungszentrum „Haus zur Aussaat“ öffneten die Hobbykünstler aus dem gesamten Landkreis ein künstlerisches Schatzkästchen und fanden im Katharinensaal das passende Umfeld.

Mit einem musikalischen Schmankerl in Form des Liedes „Griaß eng alle mitanand!“ wünschten Franziska Baumann und Luise Baumgartner der zweitägigen Ausstellung ein gutes Gelingen und spielten mit dem Text auf den bevorstehenden Klostermarkt an. Beide zeichnen zusammen mit dem Team der Tourist-Information Neukirchen b. Hl. Blut für die Organisation verantwortlich. Vizelandrat und Kuratoriumsvorsitzender Egid Hofmann entbot allen Initiatoren, Organisatoren, Gönnern und Künstlern ein herzliches Willkommen. Seine besonderen Grüße galten Bürgermeister Josef Berlinger mit Gattin Gabi, Pater Raymund vom Franziskanerkloster, Ehrenbürger Ludwig Baumann – der sich selber mit einer Auswahl an Heimatbüchern unter die Aussteller mischte – und die Gäste aus Tschechien. Stolz verkündete er, dass der Zulauf von Jahr zu Jahr größer werde und warb nebenbei für ein Wunderelixier: den Klostergartenhonig. Das Gemeindeoberhaupt Josef Berlinger dankte im Namen des Marktes Neukirchen b. Hl. Blut den Organisatorinnen sowie allen Helfern und Ausstellern für die Arbeiten im Vorfeld und befand dies als eine tolle Veranstaltung, die am zweiten Tag mit dem Pfarrfest in Verbindung stand. Er wünschte den Hobbykünstlern viel Erfolg und dem 5. Klostermarkt einen prima Verlauf, bevor mit einem Gläschen Sekt auf ein gutes Gelingen angestoßen wurde.

 

Nach der Eröffnung bewunderten die interessierten Besucher die geschnitzten Holzkreuze und Brandmalereien von Günter Maller. Die Frauen des Klöppelkreises Tiefenbach treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und vermitteln ihr Wissen mit Faden und Klöppel vom Enkelkind bis zur Oma an jedermann. „In einer Stunde klöppeln sieht man nicht viel“ verraten die unermüdlichen Damen „aber es ist ein schöner Abendfüller!“ Sie erlernten in eigener Technik, wie aus einem scheinbaren Gewirr aus Fäden und Stecknadeln ein kunstvolles Muster entsteht. Ihre Basteleien aus allerlei Materialien stellten die Mitglieder des ökumenischen Arbeitskreises aus Bad Kötzting für „Menschen in Not“ zur Schau. Neben seinen nützlichen Flechtwaren zeigte Josef Fischer den Kunden sein pfiffiges „Hui-hui“ aus Holz und forderte sie zum Ausprobieren auf. Feine Stickarbeiten und farbenfrohe Bilder gab es bei Luise Baumgartner sowie aussagekräftige Aquarelle bei Mina Mehring und Else Baumann zu bestaunen. Mit ihren Encaustic-Bildern und Lesezeichen aus heißem Wachs regt Angela Breu die Phantasie der Betrachter an und entrückt in eine Welt der Träume. Fanny Breu gab bereitwillig Auskunft über die Kunst des Stoffdrucks mit Modeln wie sie in früherer Zeit verwendet wurden. Ihre bäuerlichen Drucke, die immer aktuell sind, fanden reißenden Absatz. Originelle Dekorationsartikel und persönliche Geschenkideen - mit viel Liebe gefertigt - gab es am Stand von Helga Brandl zu besichtigen. Andrea Macht und Paula Kerscher probieren gern Variationen mit duftenden Kräutern aus und lockten potenzielle Käufer durch Kreationen mit Salz. „Bewaffnet“ mit Skalpell, Lupe und einer Portion Fingerspitzengefühl entstehen die filigranen Schnittbilder aus Ziegen- und Kalbspergament von Franziska Baumann, die sie ebenso wie skelettierte Blätter mit winzigsten Malereien verziert und so zu einem wertvollen Kunstwerk zusammenfügt. Johannes Seidl verarbeitet Rundholz zu vielfältiger Gartendekoration wie Holzfiguren, Zäune oder Bänke. Bezaubernde Kostbarkeiten aus Spezialpapier und Draht fertigen Walburga Scholz, Monika Frisch und Edeltraud Landgraf. Letztere schrieb aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in Sachen wertvoller Klosterarbeit zwei „Krüllbücher“ und zeigte auch bezaubernde Porzellanmalerei. Robert Haimerl präsentierte neben seinen bunten Hinterglasbildern die „Fatschenkindln“ seiner Frau Barbara. Einen funkelnden Glasperlenmix in Form von Sonne und Sternen fand man bei Angelika Gräb ebenso wie magisch anmutende Zauberwürfel in Patchwork. Beim Betrachten der handgewebten Fleckerl- und Wollteppiche in allen Größen von Familie Hutter fühlte man sich in Großmutters Zeiten zurückversetzt. Viele Stunden „Nadelklimpern“ fordern die zierlichen Kunststrickarbeiten von Tanja Dendorfer. Trachtenschmuck und Ketten aus verschiedenen Steinen zeigte Eva Zieba und begeisterte damit überwiegend die Damenwelt. Für eine amüsante Neuigkeit aus der Handarbeitskiste von Marianne Augustin sorgte ein Schreikissen, das jeder Aggression den Wind aus den Segeln nimmt. Mit Wachskunst und Schmuckkerzen überzeugte Regina Schleicher, während Maria Wolf die Freunde von Ton und Glasurbrand erfreute. Böhmische Keramik präsentierte Helena Jungvirthova, die im Umgang mit der Töpferscheibe und dem Pinsel als Künstlerin gilt. Viele Besucher erforschten in der Galerie die Schätze der Wachskünstlerin Annemarie Filzmann und waren fasziniert von ihrem Können. Einheimische und auswärtige Kunstliebhaber lobten die Vielfalt der Hobbykünstler und konstatierten einstimmig, dass es wiederum ein wunderschöner und gelungener Klostermarkt war.

Eröffnung
01: Franziska Baumann und Luise Baumgartner geben zur Eröffnung ein selbstkomponiertes Ständchen zum Besten

Gutes Gelingen
02: Pater Raymund, Ludwig und Franziska Baumann, Kuratoriumsvorsitzender Egid Hofmann, Bürgermeister Josef Berlinger mit Gattin Gabriele und Luise Baumgartner (von links nach rechts) stoßen mit einem Glas Sekt auf ein gutes Gelingen des 5. Klostermarktes an


03: Finden einen Bezug zu den Klosterarbeiten von Monika Frisch (links): Annemarie Filzmann (Mitte) und Pater Raymund


04: Nicht nur mit kunstvollen Werken wie den bunten Blumenarrangements (im Vordergrund) verblüfften die Damen des Klöppelkreises Tiefenbach


05: Böhmische Keramik findet auch Vizelandrat Egid Hofmann toll


06: „Hui-hui“ heißt das Zauberwort für das Funktionieren des Gerätes von Josef Fischer


07: Gespannt warten die kleinen Kunden, ob Günter Maller ihre Namen auch richtig schreibt


08: Mina Mehring (links) und Luise Baumgartner stellen ihre Bilder zur Schau


09: Maria Wolf präsentierte Kreationen aus Ton und Glasurbrand


10: Der letzte Schrei: die neue Erfindung von Marianne Augustin


11: Franziska Baumann weiht auch Kaplan Markus Schwarzer in die Geheimnisse der Pergamentschnittbilder ein


12: Mit Patchwork überzeugte Angelika Gräb


13: Ludwig Baumann gibt Hilfestellung in Sachen Heimatgeschichte


14: Kreationen mit Salz probierten Paula Kerscher und Andrea Macht aus


15: Fanny Breu gab bereitwillig Instruktionen zum Stoffdruck

 

Wir danken für diesen Pressebeitrag Helga Brandl, Rittsteig.

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